Definition von Trauma: Ein traumatisches Erlebnis zeichnet sich dadurch aus, dass es die Bewältigungs- und Verarbeitungsfähigkeit des Betroffenen übersteigt. Es hat eine solche Wucht und Intensität, dass der Betroffene davon überwältigt wird und Gefühle von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Lebensbedrohung erfährt.
Vorbereitungsphase:
- Diagnostik: Nicht alle sind traumatisiert! Nicht jede psychische Herausforderung oder Demütigung ist ein Trauma. Das wird denen nicht gerecht, die wirklich traumatisiert sind. Daher ist eine Diagnostik zu Beginn erforderlich.
- Psychoedukation: Sie müssen verstehen,
was in Ihrem Gehirn vor sich geht und
wie ihr Gehirn Stress verarbeitet. Sie müssen die Sprache Ihres Nervensystems verstehen lernen.
- Erstellung eines individuellen Therapieplans: Ich erkläre Ihnen alles Schritt für Schritt. Sie entscheiden, wie weit Sie mit der Trauma-Konfrontation gehen möchten.
Stabilisierungsphase:
- Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung
- Ressourcenarbeit: Ihr sicherer Ort, Ihr Krafttier, Ihre Stärken... Sie brauchen alles, was Sie stärkt.
- Entspannung: Lernen Sie zu atmen. Entspannung und Angst sind gleichzeitig nicht möglich. Autogenes Training ist eine wirksame und wissenschaftlich anerkannte Entspannungstechnik. Sie behalten die Kontrolle zu jeder Zeit.
Behutsame Trauma-Konfrontation:
- Nach ausreichender Stabilisierung und nachdem Sie Vertrauen aufgebaut haben, beginnt die Trauma-Konfrontation mit Hilfe der Bildschirmtechnik Screen in sensu. Ich verpflichte mich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem besonderen Vertrauensverhältnis zu Ihnen.
Integrationsphase:
- Sie geben dem verarbeiteten Geschehen einen Platz in Ihrer Biografie, mit dem Bewusstsein: Es ist vorbei und überwunden!